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Kurze Liebesgedichte: Romantische Gefühle in wenigen Worten


Kurze Liebesgedichte

Liebe, in ihrer unendlichen Vielfalt, hat Dichter seit Jahrhunderten inspiriert. In diesem Artikel tauchen wir ein in die Welt der kurzen Liebesgedichte, die mit wenigen Worten tiefgreifende Gefühle ausdrücken.

Die Magie klassischer Liebesgedichte

Beginnen wir mit den Klassikern. Wer kennt nicht Shakespeares „Shall I compare thee to a summer’s day?“ oder Goethes zarte Verse in „Nähe des Geliebten“? Diese Gedichte, obwohl Jahrhunderte alt, berühren uns heute noch mit ihrer zeitlosen Schönheit und Einfachheit. Jedes dieser Werke spiegelt die Epoche wider, aus der es stammt, und doch sind die Gefühle universell und immer aktuell.

Moderne Liebesgedichte

Moderne Dichter haben die Kunst kurzer Liebesgedichte neu belebt und sie mit aktuellen Themen und Sprache angereichert. Ob es um verlorene Liebe geht, um die Freude eines neuen Beginns oder um die Komplexität von Beziehungen – die zeitgenössische Liebespoesie spricht eine Sprache, die wir alle verstehen.

Liebesgedichte aus aller Welt

Liebesgedichte sind ein globales Phänomen. Von den leidenschaftlichen Versen spanischer Dichter bis zu den subtilen Haikus Japans – jedes Gedicht erzählt eine einzigartige Geschichte der Liebe. Diese Gedichte öffnen uns die Augen für die vielfältigen Ausdrucksformen der Liebe in verschiedenen Kulturen.

Liebesgedichte im digitalen Zeitalter

In der Ära von Instagram und Twitter finden Liebesgedichte eine neue Bühne. Kurze, prägnante Verse sind perfekt für die schnelle Welt der sozialen Medien und erreichen dort ein breites Publikum. Sie zeigen, dass Liebe und Poesie auch in der digitalen Welt ihren festen Platz haben.

Bild von Pixabay

Sammlung schöner Liebesgedichte

Eine Sammlung wunderschöner, kurzer Gedichte, die sich mit Liebe und Freundschaft befassen, aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen. Entdecken Sie kurze poetische Liebesgedichte und herzliche Liebesbotschaften.

Blumengruss
Der Strauß, den ich gepflücket,
Grüße dich vieltausendmal!
Ich habe mich oft gebücket,
Ach, wohl eintausendmal,
Und ihn ans Herz gedrücket
Wie hunderttausendmal!
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)

Die Wartende
Bis dass der weisse Reif des Alters sich
Auf meine rabenschwarzen Haare legt,
Will ich mein ganzes langes Leben durch
Nichts weiter tun als warten, warten, warten
Auf dich, den meine ganze Seele liebt.
(Kaiserin Iwa no Hime, 4.Jh.)

Ich möchte leise sein
Ich richte meine Sehnsucht an ein unbekanntes Ziel.
Und manchmal ist der Klang von einem Lied,
Das sanft vorüberstreicht, und dann entflieht,
Mir schon zuviel.

Ich möchte leise sein; da war ein Ziel, das mir entfiel.
Man sehnt sich … Doch die süsse Stille sieht
Mich zärtlich an, die nun mich einbezieht,
In Traum und Spiel.
(Lessie Sachs, 1897-1942)

Helle
In dir ist mein Anfang, in dir ist mein Ende,
in dir ist der Gleichklang zu all meinem Tun.
Was in mir erwacht, begehrt deiner Hände,
daß auf dem Vollendenden sie segnend ruhn.
(Oscar Ludwig Brandt, 1889-1943)

Ein Engel
Wenn dein tiefdunkles Auge
Sich mir zu lesen giebt –
Fühl‘ ich mit stiller Wonne,
Dass mich ein Engel liebt.

Und jede trübe Klage
Das frohe Herz vergisst;
Es weiss, dass es nun selber –
Im Himmel heimisch ist. –
(Karl Siebel, 1836-1868)

Die Liebe
Die Liebe hemmet nichts;
Sie kennt nicht Tür noch Riegel,
Und dringt durch alles sich;
Sie ist ohn‘ Anbeginn,
schlug ewig ihre Flügel,
Und schlägt sie ewiglich.
(Matthias Claudius, 1740-1815)

Macht der Liebe
Die Löwen zittern, denn sie ahnen
Die Klauen meiner Tapferkeit!

Doch hat der Himmel es gefügt,
Daß ich voll Scheu und Demut bin,
Wenn meine schwache Liebste naht.
(Sultan Selim I., 16. Jh.)

Rausch der Liebe
Ja, ewiger Rausch der Liebe und Nüchternheit des Verstandes. Ihr stört einander nicht, die eine jauchzt Musik, die andre liest den Text…
(Bettina von Arnim, 1785-1859)

Helle
In dir ist mein Anfang, in dir ist mein Ende,
in dir ist der Gleichklang zu all meinem Tun.
Was in mir erwacht, begehrt deiner Hände,
daß auf dem Vollendenden sie segnend ruhn.
(Oscar Ludwig Brandt, 1889-1943)

Ich möchte leise sein
Ich richte meine Sehnsucht an ein unbekanntes Ziel.
Und manchmal ist der Klang von einem Lied,
Das sanft vorüberstreicht, und dann entflieht,
Mir schon zuviel.

Ich möchte leise sein; da war ein Ziel, das mir entfiel.
Man sehnt sich … Doch die süsse Stille sieht
Mich zärtlich an, die nun mich einbezieht,
In Traum und Spiel.
(Lessie Sachs, 1897-1942, deutsche Dichterin)

Lieb bei Lieb
Alldieweil Lieb bei Lieb ist,
weiss Lieb nicht wie lieb Lieb ist;
wenn aber Lieb von Lieb scheidet,
weiss lieb Lieb wohl,
was lieb Lieb war.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

Gesund ist
Gesund ist, wer vergißt
So geh ich, meiner Unlust satt,
Durch diese Nacht, die wie ein Bad
Und wie ein Kuß im Traume ist …
(Margarete Beutler, 1876-1949)

Blühen erwacht
Eros spricht:
Liebe
zeugt in der Nacht
des Lebendigen
innerste Weisheit:
Licht.
(Oscar Ludwig Brandt, 1889-1943)

Nun knospt es
Nun knospt es im griechischen Süden,
es sprosst an den Hängen empor,
bald steht in Millionen Blüten
leuchtend ein rötlicher Flor!

Obwohl mit der Mandelblüte,
auf weinender Augenglanz,
lindernde Hände breitet
die Liebe, im Frühlingskranz.
(Hermione von Preuschen, 1854-1918)

Liebe und Freundschaft
Liebe ist wie der wilde Rosenstrauch, Freundschaft wie die Stechpalme. Die Stechpalme ist nichts, wenn die Rose blüht, aber welche blüht beständiger?
(Emily Brontë, 1818-1848)

Wir wollen uns immer die Hände halten
Wir wollen uns immer die Hände halten,
Damit unsere Seelen nicht in den kalten,
Notvollen Nächten einsam erfrieren.

Wir wollen uns immer tiefer finden,
Damit wir uns nicht wie die armen Blinden
Im schwarzen Walde traurig verirren.

Wir wollen uns immer die Hände halten,
Damit wir uns nicht zu tief in die Falten
Des unendlichen Lebens verlieren.
(Francisca Stöcklin, 1894-1931)

Seit ich im Schlaf
Seit ich im Schlaf
Den Mann gesehen, den ich
von Herzen liebe,
Seit dieser Zeit erst liebe ich
Der Träume bunte Falter.
(Ono no Komachi, um 825-900)

Wissen möcht ich nur
Wissen möcht‘ ich nur, wie lange
Ich dir spielen könnt‘ im Haar,
Oder streicheln an der Wange,
Oder sehn ins Augenpaar;
Wissen möcht‘ ich, ob auf Erden
Noch ein solches Spiel es gibt.
Das man, ohne müde werden,
Treiben kann als wie man liebt.
(Friedrich Rückert, 1788-1866)

Erhörung
O sel’ger Tag! O sel’ge Lust!
Mein bist du! Wie ein junger Held,
So lieg‘ ich stolz an deiner Brust,
Als läg‘ ich an der Brust der Welt.

Stumm darf ich ruh’n an deinem Mund,
Bis ich versinke ganz in dir;
Das Meer der Lust ist ohne Grund
Und schlägt zusammen über mir.
(Ludwig Pfau, 1821-1894)

Immer lass die Welt es wissen
Immer laß die Welt es wissen,
Daß dich meine Seele liebt,
Und mein Mund dein glühend Küssen
Glühender noch wieder giebt.
(Sophie Albrecht, 1757-1840)

Weißt du’s nicht, o selige Frau?
Seit ich diese Lieder sang,
lebt ein neues Glück auf Erden,
tief und tiefer stets zu werden
sommerstille Tage lang.
(Wilhelm Weigand, 1862-1949)

Wie ich dich lieb
Wie ich Dich lieb, soll ich es sagen
Wird mir das Herz so schwer,
Ich kann es fühlen nur, doch sagen,
Nein, sagen nimmermehr.

Nicht Worte hab‘ ich, diese Wonne
Zu künden, diese Lust,
Kein Mensch hat je auf dieser Erde
Ein Lied dafür gewusst.
(Marie Eugenie Delle Grazie, 1864-1931)

Berauscht
Ich glaube nicht, daß eine Frucht gedeiht
Auf dieser Erde, süßer als die Liebe.
Das schönste Zuckerwerk, durchsetzt mit Mandeln,
Ist Bitternis, verglichen mit der Liebe.
Ich kenne, ganz berauscht durch deine Schönheit,
Die zaubervolle Süßigkeit der Liebe.
O neig dich meinem Herzen zu: hier schmachtet
Der demutsvollste Sklave deiner Liebe.
(Lieder des Nahabed Kutschak)

Das Herz so klein sin seinem Raum
Das Herz, so klein in seinem Raum,
Das Herz, so gross in seinem Traum,

Es schlägt in enger Menschenbrust
Und fasst des Erdballs Schmerz und Lust.

Beständig spricht’s mit seinem Pochen,
Was Menschenweisheit nie gesprochen;

Hätt’s für sein stummes Wort den Mund,
Es gäb das Weltgeheimnis kund.
(Hieronymus Lorm, 1821-1902)

Amor
Amor ist’s, der Zauberer,
Er des süssen Giftes Quelle,
Aller Schelmenstreiche Herr.
(Alexander Kisfaludy, 1772-1844)

So rein wie dein Atem ist
So rein wie du dein Atem ist,
So duftend wie des Frühlings Rosen!
O der, dem du beschieden bist,
Der wird mit einem Engel kosen!
(Ilia Tschawtschawadse, 1837-1907)

Lob der Frauen
Mit Geberden, Scham und Grollen,
Lächeln, Reden, Scherz und Schmollen,
Mit gewandten Liebesblicken
Wissen Weiber zu berücken.
(Bhartrihari, 6.-7.Jh.)

Bei dir ist es traut
Bei dir ist es traut:
Zage Uhren schlagen
Wie aus weiten Tagen.
Komm mir ein Liebes sagen –
Aber nur nicht laut.

Ein Tor geht irgendwo
Draussen im Blütentreiben.
Der Abend horcht an den Scheiben
Lass uns leise bleiben:
Keiner weiss uns so.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)

Liebe
Liebe kommt auf allen Wegen
Dir entgegen,
Lieb‘ ist immer nah;
Musst sie nur vorbei nicht lassen
Und erfassen,
Wenn sie eben da.
(Carl Ferdinand Dräxler-Manfred, 1806-1879)

Aus deinem süssen Munde
Aus deinem süßen Munde laß saugen süßen Tod!
Denn, Herzchen, ich gesunde sonst nie von meiner Not.
(Gottfried August Bürger, 1747-1794)

Wenn ich bei meiner Liebsten bin
Dann geht das Herz mir auf;
Dann bin ich reich in meinem Sinn,
Ich biet die Welt zu Kauf.

Doch wenn ich wieder scheiden muß
Aus ihrem Schwanenarm,
Dann schwindet all mein Überfluß,
Und ich bin bettelarm.
(Heinrich Heine, 1797 – 1856)

Himmelsbogen
Und trotz des Himmelsbogens dienen dir
Die Dornen und die Knospen wie die Rosen.
(Kiatibi, 15. Jh.)

Auch mich
Auch mich hat was Liebes im Herzen zu lieb;
Was kann es, was kann es für’s Herz?
(Gottfried August Bürger, 1747-1794)

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Fazit

In unserer Sammlung präsentieren wir romantische Liebesgedichte, die im Laufe der Jahrhunderte von großen Dichtern wie Heinrich Heine geschrieben wurden. Diese Gedichte reichen von romantischen Liebesgedichten bis hin zu traurigen Liebesgedichten, alle kunstvoll verfasst und reich an Metaphern und Reimen. Neben der klassischen Liebeslyrik finden Sie auch moderne Formen wie kurze Liebesgedichte, die sich hervorragend für WhatsApp oder SMS eignen – perfekt für ein spontanes Liebesbekenntnis am Valentinstag oder Hochzeitstag.

Heinrich Heine, ein Meister der poetischen Sprache, hat einige der gefühlvollsten Liebesgedichte geschrieben, die bis heute nachhallen. Seine Werke inspirieren dazu, eigene Liebesgedichte zu verfassen, sei es als Liebesbrief oder als kurze Nachricht, die das Herz berührt. Die Vielfalt dieser Sammlung zeigt, dass Liebesgedichte weit mehr als nur Worte sind; sie sind Ausdruck tiefer Emotionen, die Menschen über Generationen hinweg verbinden.

Ob Sie nun ein kurzes Liebesgedicht für eine schnelle Nachricht suchen oder ein längeres Gedicht für einen besonderen Anlass – hier finden Sie Inspiration in den Werken derjenigen, die das Herz auf der Zunge trugen. Entdecken Sie die Schönheit und Kraft der Worte, die im Laufe der Jahrhunderte zu unvergesslichen Liebesbekenntnissen wurden. Liebesgedichte sind mehr als nur Worte – sie sind Fenster zu den Herzen und Seelen der Menschen. In diesem Artikel haben wir eine Reise durch verschiedene Epochen und Kulturen unternommen und gesehen, wie diese kleinen Kunstwerke das Große und Ganze der Liebe einfangen. 

Erstes Bild von Pixabay